Praxis für Logopädie Elke Mehldau - Wismar

Therapiebereiche

In meiner Praxis werden folgende Störungsbilder behandelt:

1. Störungen der Sprachentwicklung
(Sprachentwicklungsstörung SES, Spezifische Sprachentwicklungsstörung SSES)

Das bedeutet, dass sich die Sprache Ihres Kindes nicht altersgemäß entwickelt – in einem oder mehreren der folgenden Bereiche:

Aussprache
Aussprachefehler oder unverständliche Aussprache
(Dyslalie, phonetisch-phonologische Aussprachestörung)
Fehlerhafte Zischlautbildung, Lispeln (Schetismus, Sigmatismus)

Grammatik (Dysgrammatismus)
unvollständige oder „verdrehte“ Sätze (Störung des Satzbaus) und / oder falsche Wortformen (Morphologie)

Wortschatz / Wortfindung (Störung der Lexik / Semantik)
ein zu kleiner Wortschatz und / oder Wortfindungsstörungen (eigentlich bekannte Wörter stehen beim Sprechen nicht reibungslos zur Verfügung)

Sprachverständnis
Probleme beim Sprachverständnis durch einen eingeschränkten passiven Wortschatz oder durch Störung der auditiven Wahrnehmung (s. unten)

Ausbleibender oder verzögerter Sprachbeginn (Late talker)

2. Störungen der auditiven Wahrnehmung und Lese-Rechtschreibschwäche
(Zentral auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung ZAVWS)

Sie haben zur Folge, dass Kinder trotz gesunder Ohren Schwierigkeiten haben, Gehörtes, insbesondere Sprache, aufzunehmen und / oder zu verarbeiten. Diese Kinder leiden unter z.B. Sprachverständnisstörungen, einer geringen Merkspanne für Sprache, leichter Ablenkbarkeit, Lautunterscheidungsschwächen, Lese-Rechtschreibschwäche.

3. Myofunktionelle Störungen
(Störungen des orofacialen Muskelgleichgewichts, falsche Schluckmuster)

Falsche und für die kieferorthopädische Behandlung ungünstige Zungen- und Schluckbewegungen,
Offene Mundhaltung, Mundatmung, falsche Zungenruhelage,
Nuckel-, Lutsch- oder anderen Gewohnheiten im Mundbereich (Habits),
Starker Speichelfluss („Sabbern“) bei Kleinkindern,
Geringe Spannung im Mundbereich (schlaffer Mund)
Sigmatismus (Lispeln), undeutlicher Aussprache

4. Stottern, Poltern, Mutismus
(Störungen des Redeflusses)

Stottern bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Laut-, Silben- und Wortwiederholungen, Dehnungen und Blockierungen beim Sprechen, auch in Verbindung mit Auffälligkeiten bei der Atmung, Sprechangst, Vermeidungsverhalten, Mitbewegungen.

Poltern
Undeutliches, hastiges Sprechen mit Auslassungen, Abbrüchen, Wortfindungsproblemen und / oder fehlendem roten Faden.

Mutismus
Anhaltendes Schweigen trotz ausreichendem Sprachvermögen gegenüber bestimmten Personen oder Fremden, das über eine persönlichkeitsbedingte Schüchternheit hinausgeht.

5. Neurologisch bedingte Sprach- und Sprechstörungen
(Aphasie, Dysarthrie, Dysphonie, Dysphagie)

Aphasie
Sprachstörungen nach einer Hirnschädigung oder entzündlichen Erkrankung, wie z.B. Schlaganfall, Unfall, Tumor oder Hirnentzündung mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen und Auffälligkeiten:

- Wortfindungsstörungen
- Störungen des Lesens / Schreibens
- Fehler in Aussprache und / oder Grammatik (Telegrammstil)
- Probleme beim Sprachverständnis
- Völliger Sprachverlust

Dysarthrie
Störungen der Sprechatmung, Stimmgebung, Sprechlautstärke, Deutlichkeit, Betonung, Sprechgeschwindigkeit, der Ess- und Schluckbewegungen, der Schreibbewegungen oder der mimischen Bewegungen durch verschiedenste neurologische Schädigungen oder Erkrankungen wie z.B.

Morbus Parkinson, ALS oder andere neurodegenerative Erkrankungen
Multiple Sklerose
Gesichtslähmungen (Facialisparese)
Hirnblutungen, -entzündungen oder Kopfverletzungen
Schlaganfall
Tumore

6. Stimmstörungen
(organische / funktionelle Dysphonie)

Stimmstörungen wie z.B. eingeschränkte stimmliche Belastbarkeit, veränderter Stimmklang (heiser, gepresst, verhaucht, rau), veränderte Stimmlage, veränderte Atmung, Stimmlosigkeit unterschiedlicher Ursache, wie z.B. Stimmbandlähmungen, nach Operationen oder bei stimmlicher Über-/ Fehlbelastung z.B. in Sprechberufen.

Weitere Leistungen

Auch außerhalb des Leistungsspektrums der Krankenkassen biete ich mein Fachwissen und meine Erfahrung an.
Ich erstelle Logopädische Gutachten, unterrichte, bilde und berate (zukünftige) Erzieherinnen, unterstütze Ihre Kita bei der Sprachförderung (z.B. im Rahmen des DESK), halte Seminare und Vorträge.

Sprechen Sie mich gerne an !

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
(Ludwig Wittgenstein)