Praxis für Logopädie Elke Mehldau - Wismar

Häufig gestellte Fragen

Benötigt mein Kind Logopädie?

Wenn Sie sich Sorgen über die sprachliche Entwicklung ihres Kindes machen, ist Ihr erster Ansprechpartner die Kinderärztin/der Kinderarzt.
Besteht Unsicherheit über die Therapienotwendigkeit kann auch erst einmal nur eine logopädische Diagnostik verschrieben werden, diese führe ich dann ausführlich durch und gebe eine Empfehlung.
Außerdem biete ich, besonders bei jüngeren Kindern, Elternberatungen an zu einer entwicklungsfördernden sprachlichen Begleitung im Alltag und zum Umgang mit sprachlichen Problemen.

Brauche ich Logopädie?

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Beschwerden haben, könnte die Antwort vielleicht „ja“ heißen:
Ist Ihre Stimme auffällig, verändert oder wenig belastbar?
Müssen Sie beim Sprechen häufiger Luft holen?
Haben Sie Probleme beim Essen, Kauen, Schlucken oder mit Speichelfluss?
Können Ihre Zuhörer Sie oft schlecht verstehen, weil Sie z.B. leise, undeutlich, verwaschen oder auch überhastet sprechen?
Ist Ihre Sprache unflüssig?
Machen Sie vermehrt Fehler beim Sprechen, Lesen oder Schreiben?
Fehlen Ihnen beim Sprechen häufig die passenden Worte?

Egal, ob bei Ihnen eine Erkrankung diagnostiziert wurde (wie z.B. ein Schlaganfall, Tumor oder auch Morbus Parkinson) oder nicht: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!
Bitten Sie im Zweifelsfall um die Verordnung einer Logopädischen Erstuntersuchung. Für eine Sprachtherapie gibt es keine Altersgrenze!
Bei Fragen können Sie sich gerne an mich wenden.

Wie lange dauert eine logopädische Behandlung?

Die einzelnen Stunden dauern meist 45, manchmal auch 30 oder 60 Minuten und finden ein bis zweimal in der Woche statt.
Die Anzahl der notwendigen Therapiestunden ist sehr unterschiedlich und richtet sich ganz nach dem individuellen Bedürfnis jedes einzelnen Patienten. Deshalb kann eine Behandlung z.B. nach 10 Therapiestunden abgeschlossen sein oder aber mehrere Monate, selten sogar Jahre, dauern.

Was kann ich selbst für die Sprachentwicklung meines Kindes tun?

Sie als die wichtigsten Gesprächspartner Ihres Kindes können natürlich sehr viel tun, um seine sprachliche Entwicklung zu fördern! Vor allem:

Sprache lernt Ihr Kind durch Sprechen…

  • im Dialog mit Menschen, von denen es sich angenommen und geliebt fühlt
  • über Dinge, die ihm wichtig, die interessant sind, über Gefühle und Alltägliches, über Erfahrungen und Erlebnisse
  • bei Aktivitäten mit allen Sinnen, beim Mitmachen und Helfen, beim gemeinsamen Tun
  • im Spiel mit anderen, im Rollenspiel, Fantasiespiel, Gesellschaftsspiel, beim Toben und Bauen
  • in Diskussionen und Verhandlungen mit guten sprachlichen Regeln
  • mit viel Humor, Fantasie und „Quatsch“ in Fingerspielen, Reimen, Kniereitern, in Geschichten und Liedern
  • ohne Verbesserung, Kritik, Anweisung, Unterbrechung oder ständige Ablenkung (durch das Handy!)

…und durch Zuhören…

  • in ruhiger, freundlicher Atmosphäre
  • ohne Überfrachtung oder Störung durch Geräuschquellen wie Radio, Fernsehen…
  • mit viel Zeit und Muße
  • bei Menschen, die selbst gute Zuhörer sind
  • von spannenden, kindgerechten Themen

Wo kann ich weitere Hilfen finden?

Folgende Internetseiten bieten Ihnen bei speziellen Problemen Informationen und Hilfen:

sprachheilwiki.de
Wissensplattform der Berufsverbände dgs und dbs für Betroffene
dbs-ev.de
Seite des dt. Bundesverbandes der akad. Sprachtherapeuten ⇒ Publikationen
dgpp.de
Seite der dt. Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e.V. ⇒ Service für Eltern
elternimnetz.de
Erziehungsratgeber
bvss.de
Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe
bvl-legasthenie.de
Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
aphasiker.de
Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V.
schlaganfall-hilfe.de
Stiftung dt. Schlaganfallhilfe für junge Menschen
parkinson-vereinigung.de
Deutsche Parkinson Vereinigung
parkinson-wismar.de
Selbsthilfegruppe Wismar
Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache, und wir haben sie, um zu sprechen.
(Theodor Fontane)